Freitag, 27. Mai 2011

Urlaub Klappe die 2.

Wo war ich zuletzt stehen gelieben? Ach  ja ich habe mich also von Larabanga aufgemacht nach Bolgatanga. Bolgatanga ist die Rgeionalhauptstadt der Upper East Region ganz in der äusersten Ecke von Ghana. Gerade hier im Nordosten gibt es eine große Kulturvielfalt. Viele verschiedene ethische Gruppen leben hier und alle haben ihr Bauarten an sie jeweilige Lebensart angepasst. Sehenswürdigkeiten gibt es  in Bolga kaum welche. Ich habe mir nur den Markt und das Cukture Centre angeguckt. Dafür gibt es zahreiche Ausflugsziele im Umkreis. Als erstes habe ich mich aufgemacht nach Paga. Paga ist berühmt, da es die allerletzte Ortschaft vor Burkina Faso ist. Klar bin ich auch rüber gelaufen nach Burkina, aber dass war garnicht mal so einfach wenn man seinen Reisepass im Guesthouse vergessen hat.... Natürlich habe ich mir vorher darüber keine Gedanken gemacht und bin fröhlich hinein spaziert und dann kam die Frage nach meinem Ausweis: Hups vergessen :-) Was mach ich nun habe ich gedacht? Dann habe ich gehört, dass die netten Menschen dort Twi sprechen und somit kam ich mit ihnen ins Gespräch, sie fanden mich nett und haben mich auf die andere Seite der Grenze gelassen :-)
                                        


Paga ist aber nicht nur als Grenzstadt bekannt, sonder auch wegen seiner 2 großen Teiche voller Krokodile. Der größere Teich liegt wirklich direkt an der Hauptstraße. Für mich sehr unschön gelegen und dazu wird der Teich und seine Umgenung nicht besonders gepflegt. Angeblich leben 200 Krokodiele in den beiden Teichen. Die Krodkodile sind heilig und werden geschützt. Ich habe das aus meiner Sicht viel zu hohe Eintrittsgeld gezahlt, musste dazu noch ein Huhn kaufen um das Tier aus dem Wasser zu locken und dann ging es los. Je näher wir zum Wasser kamen, desto mehr fing dann doch mein Puls an zu rasen. So weit das Auge reicht habe ich Krokodile gesehen. Der Guide hat mit dem Huhn ein wirklich träges Krokodil an Land gelockt. Er meinte, dass ich ruhig näher kommen soll, mich aufs Krokodil setzen und es anfassen soll. Ich glaub mein Blutdruck war bei 180, aber nach dem ersten Schock fing es dann doch an Spaß zu machen.




Nach Paga habe ich mich im Anschluss nach Sirigu aufgemacht. Sirigu ist bekannt für seine besondere Architektur mit kunstvoller Bemalung. Die erste Frau aus dem Dorf, die es geschafft hat zur Schule zu gehen und diese zu beenden hat das ansässige SWOPA Center gegründet. Damit hilft sie Frauen die lokale Töpferware zu verkaufen mit dem Ziel, dass diese Mütter ihre Kinder mit dem Geld zur Schule schicken können. Ausserdem sichert das SWOPA Center die Tradition von Sirgu und bringt diese Touristen näher. Die Häuser dienten früher zum einem dem Schutz vor wilden Tieren und zum anderen wurde das Flachdach dazu genutzt um Ausschau nach Sklavenhändlern zu halten. Wurden welche enttdeckt, so hat sich die ganze Familie in den Raum mit dem niedrigen Eingang verzogen und von dort aus gekämpft und sich versteckt.





 So das war es erstmal.... ich melde mich demn'chst mit Urlaub Klappe die 3. 4. usw.....
Morgen mache ich mich auf nach Accra um meine Cousine Julia und ihren Freund Christian dort zu begruessen. Sie kommen fuer 3 Wochen nach Ghana und ich freue mich tierisch sie zu sehen!

Samstag, 21. Mai 2011

Urlaub: Klappe die Erste

Ich bin frisch aus meinem 2 Wochen Uralub zurück und mir geht es wunderbar. Ich bin alleine durch Ghana gereist, habe mich aber nie alleine gefühlt. Ghana ist einfach großartig. Die Menschen und die Natur machen es einem einfach sich willkommen und zuhause zu fühlen egal wo man ist. Ich habe interessante, nette Menschen kennen gelernt und faszinierende Orte gesehen.
Leider, leider habe ich gerade nicht so richtig viel Zeit um euch ausführlich von meinen Erlebnissen zu berichten und zudem macht mir mein Laptop einen Strich durch die Rechnung....

Als erstes bin ich in die Northern Region gereist- nach Tamale die Hauptstadt der Region. Hoch im Norden ist es deutlich heißer, so an die 40 Grad und es ist staubtrocken. Die Luftfeuchtigkeit sinkt an macnhen Tagen gerade mal auf 15%. Tamale ist die 4. größte Stadt Ghanas und hat ca. 250.000 Einwohner. Ich habe mich in Tamale wohl gefühlt. Die Stadt ist gut zu überblicken und kann leicht zu Fuß, mit dem Rad oder Motorbike erkundet werden. Touristische Angebote gibt es im europäischen Sinne eingentlich kaum, aber man kann sich den Central Market, das Kulturzentrum, den Kunsthandwerkermarkt, die katholische Kirche und Moschee anschauen. Ein netter Angestellter aus dem Guesthouse hat mich mit seinem Motorbike etwas durch die Stadt gefahren. Abends war ich was essen und habe die ersten „Weißen“ getroffen.



Am Freitag ging es dann weiter zum Mole Nationalpark. Da wurde meine Geduld doch ganz schön auf die Probe gestellt, denn es fährt täglich nur genau ein großer Reisebus nach Mole und dieser wollte und wollte nicht kommen. Morgens um 6 Uhr habe ich mich bereits in eine Liste eintragen müssen und mir somit einen Platz im Bus reserviert. Die Frau am Fahrkartenschalter sagte, dass ich um 12 Uhr wieder da sein muss um das Ticket zu kaufen, denn der Bus kommt um 12.30 Uhr. Gut ich war schon um 11 Uhr da und dann ging das lange warten los. Letztendlich kam der Bus um 17 Uhr und ist um 18 Uhr abgefahren. In der Wartezeit habe ich mich mit anderen Weißen unterhalten, habe das Treiben beobachtet und wenn der Hunger kam dann habe ich einfach bei dem mobilen Cateringservice zugeschlagen :-)



Nach meiner ersten Nacht im Schlaafsaal des Mole Nationalparks sind wir morgens zur „Fußsafari“ aufgebrochen. Unser Guide war nett und hat uns auch einige Informationen zu dem Park und der Pflanzen- und Tierwelt gegeben. Der Park wurde 1971 gegründet und ist ca. 4200 km2 groß. Geprägt ist er von einer welligen Baum- Savanne mit schönen Akazienbaumbeständen und vielen Kleinbäumen. Etwa 93 Tiergattungen befölkern den Park, darunter 9 Amphibien- und 33 Reptilienarten, außerdem Löwen, Leoparden und andere Wildkatzen. Beste Reisezeit ist in der Trockenzeit von November bis Mai. Die Tiere sind dann durchstig und kommen oft zu dem großen Wasserloch direkt unterhalb des Motels. Unterwegs haben  wir Krokodiele, Affen, verschiedenste Antilopenaten, Eidechsen (obwohl es von denen überall in Ghana nur so wimmelt), Warzenschweine und Vögel gesehen. Die ganze Gruppe hat darauf gefiebert Elefanten zu sehen, aber wir wurden enttäuscht :-(. An den 3 Tagen, die ich vor Ort war hat niemand einen Elefanten zu Gesicht bekommen.





Meine 2. Nacht habe ich zusammen mir 3 Norwegerinnen mitten im Park verbracht. Wir haben auf einer Aussichtsplattform unter freiem Himmel übernachtet. Das war ein überweltigendes Erlebniss: der wunderbare Sternenhimmel, die Geräusche der Tiere, Naturpur... da fehlen mir die Worte....




Am nächsten Morgen hat uns unser Guide, der die ganze Nacht über bei uns war, zurück zum Motel gebracht. Es war eine schöne Wanderung aber mal wieder ohne Elefanten. Am Motel habe ich am Swimmingpool relaxt ehe ich mich dann zur Magnori Eco Village aufgemacht habe.



Magnori Eco Village ist ein Dorf im Nationalpark. Die Menschen leben ohne jeglichen Kompfort- ohne Elektrizität, ohne fließend Wasser, ohne Toilette, ohne Supermarkt, Autos usw. Wenn man glück hat kommt mal ein Auto vorbei oder Mottorad welches einen dann in die nächste Stadt (Larabanga) oder zurück zum Motel bringen kann. Ich habe für gerade mal 5 Euro im Shiefhaus übernachtet und habe zudem noch Abendessen und Frühstück bekommen. Da es in den Lehmhütten zu warm ist habe ich auch dem Dach des Hauses übernachtet. Die Häuser der Familien sind im Kreis angeordnet. So entsteht in der Mitte ein Platz auf dem sich das Leben abspielt. Es gibt eine Art Nasszelle, die gleichzeitig zum Urinieren genutzt wird. Für das große Geschäft muss man sich in die Büsche schlagen. Das Dorf lebt eigentlich komplett von der Landwirtschaft und deren Ertragnissen. Eine Frau verarbeitet die Sheanut zur Sheabutter und verkauft sie an Touristen und wohl auch auf dem Markt in Larabanga. Ich kann euch sagen, dass es wirkliche Knochenarbeit ist und ich von nun an nurnoch Fair Trade Sheabutter im Boddyshop kaufen werde!






An meinem 5 Tag habe ich mich von Magnori Eco Village verabschiedet und habe mich auf dem Weg nach Bolgatanga gemacht. Auf meinem Weg habe ich einen kurzen Zwischenstop in Larabanga eingelegt um die älteste Moschee von Ghana zu besichtigen. Leider ist nur Gläubigen erlaubt das Innere zu betreten, aber von außen ist sie schon sehr beeindruckend. Die einzigartige Moschee, ganz aus Lehm errichtet, wurde 1412 errichtet und steht seit der Jahrtausendwende auf der UNESCO geführten Liste der 100 meist gefährdeten Kulturgüter der Welt.

So ihr Lieben das war es erstmal von mir. Ich melde mich nächste Woche mit: Urlaub- Klappe die 2.
Ein Virenscanner hat nun ein paar von den gemeinen Viren getötet und ich hoffe, dass es jetzt evt. wieder klappt.....
Machts ganz gut!






           

Weltuntergang

Bevor die Welt heute untergeht möchte ich doch noch ein kurzes Lebenszeichen von mir zu euch senden :-)

Leider, leider spinnt mein Laptop seit ein paar Tagen- ich kann nichts mehr speichern :-( und natürlich habe ich keine Ahnung woran das liegt und was ich machen muss um dieses Problem zu beheben (genügend Speicherplatz habe ich). So sitzte ich jetzt also im Internetcafe und muss hier direkt meine Berichte schreiben und evt. kann ich auch emails beantworten, aber freut euch nicht zu früh :-)