Montag, 8. August 2011

Konferenz

Bin jetzt eine Woche hier: http://www.undjetzt-konferenz.de/.
Wünsche euch ne schöne Woche und ich werde berichten.....

Freitag, 29. Juli 2011

Begrüßung am Flughafen

Hier meine ersten Bilder auf deutschem Boden. Meine Eltern und meine Schwester haben mich wie gewünscht am Flughafen in Düsseldorf abgeholt. Ein irres Gefühl sie nach so langer Zeit gesund in die Arme schließen zu können!
Was habe ich mir zu essen gewünscht? Ja richtig: ein Körnerbrötchen mit Käse :-)

Im Anschluss kamen mich meine Freundin Sonja mit ihren Kindern Leonie und Lukas besuchen. Lukas ist mein Patenkind und ich habe ihn dort zum ersten mal live gesehen. 

Donnerstag, 28. Juli 2011

Bilder

Top gestylt: Ich und meine liebste Freundin Cynthia

Ich und Marleen (eine Freiwillige aus Holland)

5 Sterne Köchin- Pfeffer mahlen

Fufu stampfen

Mhhhhh lecker Fufu

Caregiver Patricia

Caregiver Samuel


Karneval gibt es auch in Ghana

Caregiver Dominik und Jakob

Mafia

Edmund

Ich, Ebenezer, Prince und Ameau


Dancing Queen :-)

Dienstag, 19. Juli 2011

Good old Germany

Deutschland hat mich wieder und alles läuft mehr oder weniger gewohnt oder doch ganz anders wieder. Zumindest meine Handynummer hat sich nicht geändert: 00491626113185. Freue mich die nächsten Tage auf eure Anrufe und SMSs.
Drücke euch von Deutschland aus.
Eure Ina

P:S: Heute fängt das Behördenchaos schon an. Erstmal Arbeitsamt..... :-(

Montag, 18. Juli 2011

Amsterdam

Juchu ich habe wieder europaeischen Boden unter den Fuessen. Der Flug von Accra nach Amsterdam hat reibungslos geklappt und zwischen Abendessen um 23 Uhr und Fruehstueck um 3.30 Uhr konnte ich sogar die Augen zumachen :-). Jetzt schlage ich die restliche Zeit tot. Pure Vorfreude!!!!
Bis ganz bald :-)

Sonntag, 17. Juli 2011

Jetzt werde ich fliegen

Oft habe ich schon geschrieben, dass die Zeit fuer mich verlogen. Heute kann ich das nur nochmal bestaetigen. Ich habe wahnsinnig viel erlebt- positives wie negatives und ich moechte nichts davon missen. Heute abend werde ich zurueck nach Deutschland fliegen und jeh naeher der Moment rueckt desto mehr und mehr freue ich mich. Mit den letzten Stunden merke ich wie sehr ich euch alle vermisst habe und freue mich auf jeden einzelnen von euch (nur nicht alle auf einmal und in den ersten Tagen, denn das ist glaube ich zu viel fuer mich).
Die letzten Tage in Nkoranza waren nochmal sehr intensiv und voller Emotionen. Genau vor einer Woche habe ich mich bei meiner Gastfamilie und meinem Gasthaus verabschiedet. Ich hatte einen Bananenkuchen gebacken und Geschenke wie einen Fussball, Luftballongs, Stifte, Guertel, Kugelschreiber, Ketten und Armbaender dabei. Alle haben sich wahnsinnig gefreut. Doch einen kleinen Kulturschock hatte ich auch hier, denn die Geschenke durfte ich nicht verteilen, sondern das hat meine Gastmutter als aelteste des Hauses uebernommen. Jeder ist also zu ihr gegangen und hat die Hand aufgehalten :-). Ich habe nochmal Fufu gegessen und dann habe ich mich von jedem verabschiedet. Der Abschied wurde mir auch leicht gemacht, denn: Ich sagte zu meiner Gastmutter, dass ich Fotos schicken werde und sie sagte danke, aber ich solle doch auch bitte Geld dazu legen. Das hat mich doch getroffen, denn in meinen Augen haben sie ja gerade erst Geschenke von mir bekommen.... Naja so ist das hier halt. Man kann immer und ueberall probieren an Geld zu kommen.
Am Dienstag habe ich ein letztes mal Fufu mit Patricia und Samuel (Caregiver) gegessen. Die beiden werde ich wirklich vermissen, natuerlich auch wegen dem wunderbaren Fufu das ich 1bis 2 mal in der Woche mit ihnen zubereitet und gegessen habe :-).
Mittwoch habe ich mit der Hilfe von Vida (Caregiver) Jollofrice mit Fisch fuer den Workshop zubereitet. Wir haben alle zusammen nach der Mittagspause zusammen gegessen und auch Getraenke habe ich ausgegeben. Ich habe es genossen noch einmal mit allen kurz zusammen zu sitzen. Der Workshop war schliesslich mein Arbeitsplatz.
Am Donnerstag folgte dann die spektakulaere Goodbyeparty fuer mich und auch fuer Marleen. Marleen ist eine Freiwillige aus Holland und war 3 Monate in PCC. Es war eine grossartige Party. Unuebertroffen. Die Workshopcaregiver und Kinder haben sich ein spezielles Programm fuer mich ausgedacht. Es gab einen Workshopcaregiverchor und einen Workshopkinderchor. Alle haben gestrahlt, toll gesungen und getanzt. Einfach einmalig und ich werde es nie vergessen. Eine riesige ueberraschung war dann noch, dass die Kinder ein kleines Theaterstueck aufgefuerhrt haben. Zum totlachen komisch. Sie sind schon was ganz besonderes. Ich fands auch deshalb so toll, weil andere Kinder als sonst performed haben. Dann wurden natuerlich Geschenke ueberreicht ueber die ich mich sehr gefreut habe. Natuerlich habe ich sie erst am nachsten Tag geoeffnet, so wie es in Ghana ueblich ist. Die Abschiedsfotos sind sehr kitschig gestaltet worden, aber trotzdem sehr schoen und was besonderes. Auf der Party gab es auch Zeit fuer verschiedene Dankesreden. Natuerlich hat Albert gesprochen, mein Chef Paul, Workshopcaregiver Emma im Namen aller Workshopcaregiver, Caregiver Samuel, Caregiver Juliana und Caregiver Diana mit meinem Fuetterkind Lisa. Das Schlusswort hatte erst Marleen und dann ich. Dann wurde getanzt, getanzt und geschwitzt :-). Die Stimmung war ausgelassen und voller Freude. In diesem Moment habe ich auch ueberhaupt keinen Abschiedsschmerz gefuehlt, sondern wirklich nur Dankbarkeit fuer miene Zeit in PCC, Nkoranza und Ghana.
Nach der Party haben Marleen, Alieke (ebenfalls Freiwillige), Caregiver Prince, Samuel, Particia, Cynthia, Ameau, Diana, Vida und Benjamin (ehemaliger Freiwilliger, im Moment zu Besuch in PCC) uns auf den Weg in die Stadt gemacht. Wir haben einen Spot angesteuert und mal wieder bis zum umfallen getanzt.
Am naechsten morgen habe ich meine beiden Taschen zudende gepaeckt, habe ein letztes mal koestliche Ananas zusammen mit den anderen Freiwilligen gefruehstueckt und habe dann Lisa gefuettert. Sie hat mich die ganze Zeit angelaechelt :-). Danach hbae ich mich von jedem einzelnen verabschiedet. Die ganze Zeit ueber war ich so stark und musste nicht weinen, aber als es dann an der Zeit war mich von meiner liebsten Freundin Cynthia zu verabschieden ist die Mauer dann doch gebrochen. Ich habe geweint, aber auch Cynthia. Am Taxi standen dann die anderen Freiwilligen, sowie Albert und Jeannette und sie sind gnaediger Weise in mein Weinen mit eingestiegen :-).
Um 10.30 Uhr habe ich dann PCC verlassen. Ich habe mich auf dem Weg nach Kumasi zu Ama und Ben gemacht. Sie haben mich herzlich eine Nacht aufgenommen und wir hatten uns viel zu erzeahlen. Samstag mittag sass ich dann zur Feier des Tages in einem luxurioesem Reisebus nach Accra.
Heute habe ich die Zeit genutzt fuer einen letzten Blogeintrag aus Ghana und werde noch mein restliches Geld unter die Leute bringen.
Freue mich tierisch auf euch!! Bald kann ich euch umarmen.....
Eure aufgeregte Ina

Dienstag, 12. Juli 2011

Krank auf den letzten Metern :-(

Ich habe es tatsaechlich geschafft in meiner letzten Woche krank zu werden. Angefangen hat es Freitag Nachmittag. Schlagartig hatte ich Fieber und mir ging es richtig beschissen. Ich bin dann auch direkt zum Krankenhaus gegangen, um mir Blut abnehmen zu lassen. Wirklich halb tot lag ich da auf der Bank und habe schon mit dem schlimmsten gerechnet.... Der Bluttest ergab dann aber kein Malaria und auch alle anderen Werte waren ausgesprochen gut. Trotzdem wurde ich auf Malaria und Grippe behandelt. Auf dem Rueckweg vom Krankenhaus ging es mir dann auch deutlich besser.
Die ganzen Tage hangel ich mich mit immer mal wieder aufkommenden Fieber und deutlichen Schwaecheperioden durch den Tag. Heute habe ich es aber sogar zum Internetcafe geschafft :-)
Also macht euch mal keine Sorgen. Morgen bin ich wieder ganz die alte und geniesse meine letzten Tage.
Ich umarme euch alle und hoffe, dass ihr alle gesund seit.

Montag, 4. Juli 2011

Abschiedsfotos

Ja bald ist es soweit und ich fliege zurueck nach Deutschland. Jetzt kann ich es tatsaechlich nicht mehr verlaugnen und auch PCC macht sich so langsam fuer den Abschied bereit. Gestern wurden meine Abschiedsbilder gemacht. Man darf 6 verschiedene Bilder machen. Garnicht mal so einfach sich zu entscheiden wen man auf den Bildern haben moechte…. Letzendlich habe ich mich so entschieden: Ein Bild habe ich mit allen Workshopcaregivern gemacht, eins mit allen Kindern von der Perlen- und Webhalle, eins mit Lisa meinem Fuetterkind, eins mit Daniel, ein Einzelfoto von mir musste leider dabei sein und das 6. habe ich mit Patricia, Aron und Eddie gemacht. In all der Hektik (es wurden fuer insg. 4 Leute von PCC Abschiedsbilder gleichzeitig gemacht), habe ich versaumt ein Bild mit Shalomina, meinem Ergotherapiekind zu machen :-(. Die Bilder bekomme ich als eine Art Collage an meiner Abschiedsparty laminiert ueberreicht. Diese ist im uebrigen am 14.07.11. Am 15. werde ich mich morgens von allen 120 Menschen in PCC verabschieden und mich gegen 10 Uhr auf den Weg nach Kumasi machen. Dort werde ich eine Nacht bei Amma und Bendson schlafen. Samstag, den 16. werde ich von Kumasi nach Accra fahren und die restliche Zeit zum letzten Shoppen nutzen :-). Meinen letzten Tag werde ich wahrscheinlich relaxend an einem Pool von irgendeinem hoeherklassigen Hotel verbringen, ehe ich dann gegen 19 Uhr am Flughafen in Accra bin. In Duesseldorf lande ich am 18.07.11.
Ich freue mich auf euch!!!!

Internetcafe

Das Internetcafe ist geschlossen :-( und keiner weiss, wann es wieder oeffnet :-((.

Sonntag, 26. Juni 2011

Samstag, 18. Juni 2011

Da mach ich schon wieder Urlaub :-)


Dieses mal aber nicht alleine sondern mit meiner Cousine Julia und ihrem Freund Christian. Sie waren fuer 3 Wochen in Ghana und sind jetzt wohlbehalten wieder in Deutschland angekommen.
Ich habe sie Samstag abend vom Flughafen in Accra abgeholt und es war ein unbeschreiblich schoenes Gefuehl sie wieder zu sehen. Noch schoener war die Erkenntnis, dass wir uns immer noch genauso gut verstanden haben wie vor 11 Monaten in Deutschland!! Sie haben sich auch gleich mutig aufs Trotro fahren einglassen und das mit 2 grossen Rucksaecken- Hut ab!
 Foto: Unser erstes Fruehstueck am Strassenrand :-) Fried Egg!
Zusammen sind wir die ersten 1,5 Wochen an der Westkueste gereist. Unsere erste Station war Winneba. Eine kleines Fischerdorf gerade mal 60 Kilometer von Accra entfernt. Wir haben den halben Tag an einem fast menschleeren, wunderbaren Strand verbracht. Es war toll das Meer nach langer Zeit wieder zu sehen und zu baden, auch wenn die Stroemung ziemlich stark war und uns zum Teil von den Fuessen gerissen hat. Auf der Suche nach was essbarem sind wir in das Doerfchen gelaufen und hatten den Anschein, dass sich bis jetzt noch nicht so viele Touristen hierhin gewagt haben, den wirklich jeder hat uns angesprochen, wollten mit uns Fotos machen, Haende schuetteln…. Als wir endlich in einer Chopbar sassen waren die beiden von den Eindruecken und der Hitze ganz schoen erschlagen. Den Rest gab ihnen dann das Fufu mit einer ziemlich, ziemlich scharfen “Lightsoup” :-). Zur Versoehnung gab es im Guesthouse fuer die beiden Brot mit Nutella aus Deutschland und eine leckere Ananas. Am Abend hiess die Regenzeit uns dann zum ersten, aber leider nicht zum letzten mal willkommen.
Foto: Brot und Nutella :-)
Am naechsten Tag (Dienstag) haben wir uns aufgemacht nach Cape Coast. Natuerlich alles wie fast immer mit Trotro und im Regen. Cape Coast ist eine sehr geschichtstraechtige Stadt mit 100.000 Einwohnern. Die Briten haben hier das maechtige Cape Coast Castle errichtet, das einst zu den groesten Sklavenumschlagsplaetzen der Welt gehoerte. Diese Sklavenburg haben wir uns auch als erstes angesehen. In der Burg gibt ein richtig gutes Museum ueber die Sklavengeschichte und auch ueber die Kultur der Fanti, wie sich die Menschen in dieser Region nennen. Es gab eine ausfuehrliche und zugleich erschreckende Fuehrung durch die Burg, wenn man sich vorstellt, dass hier manchmal bis zu 2000 Gefangene in 4 kleinen Raumen ohne Kleidung, Licht und sanitaere Anlagen gehalten woden sind. Im Anschluss waren wir ausgehungert und waren in einem sehr netten Restaurant direct am Strand essen.
Am Mittwoch haben wir einen Halbtagesausflug zum Kakum Nationalpark gemacht. Dieser liegt im Landesinneren nur 33 km von Cape Coast entfernt. Hier erstreckt sich der Regenwald ueber 350 km2. Das besondere an diesem Nationaolpark ist der Canopy Walkway, ein in Baumkrohnenhoehe an Seilen aufgehaengter Pfad. Es war wirklich was besonderes den Regenwald in luftiger Hoehe zu bewundern. Den Rest des Tages haben wir in unserem Beachcamp direct am Meer verbracht mit baden und entspannen.  Essen gehen wollten wir in der Stadt doch es hat mal wieder angefangen zu rgenen, so dass wir vor Ort im Restaurant gegessen haben.
Auch den naechsten morgen sah es mal wieder nach Regen aus. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden uns einfach ins Taxi zu setzen und ins nur 13 Kilometer entfernte Elmina zu fahren. Elmina ist geschichtlich als der erste von Europaeern besetzte Ort interessant. 1471 begann der Gold- und Elfenbeinhandel zwischen den Einheimischen und den Portugiesen, die dieses augewscheinlich so reiche Land fuer sich sichern wollten und es zu ihrem Einflussbereich erklaerten. Das Elemine Castle wurde errichtet und diente ebenfalls dem Sklavenhandel. Genau wie in Cape Coast auch kann man die Burg und das Museum besichtigen. Ansonsten ist Elimina heute eine Hafenstadt. Elemina finde ich wirklich nett gelegen und den Fischerhafen fand ich beonders nett. Ueberall die bunten Boote, die den Hafen verlassen oder voll mit Fisch beladen zurueck kommen.
Nach nur einer Uebernachtung ging es abendteuerlich mit dem Trotro weiter nach Busua. Abendteuerlich deshalb, weil es die komplette Annreise ueber geregnet hat. An einer Station mussten wir umsteigen und haben mal wieder miterleben duerfen wie nett doch die Menschen hier sind. Ein Ghanaer, der in die selbe Richtung wie wir weiterfahren musste, ist in dem stroemenden Regen ausgestiegen und hat fuer uns alle ein Taxi besorgt. Somit konnten wir sofort aus dem Trotro hinaus direct ins Taxi huepfen. Als wir dann in Busua ausgestiegen sind hat es dann gluecklicher weise so gut wie aufgehoert zu regnen. Busua liegt im Westen Ghanas. Unser Reisefuehrer schreibt: Wer immer von Suedseeromantik getraumt hat, wird sie im westen Ghanas finden: tuerkisfarbenes, sauberes Wasser, feinsandiger, palmengkuester Strand, ulkige Doerfer, idyllische Plaetze ohne Stress, ohne Hektik… Und genauso war es wirklich!! Einfach wunderbar und auch der immer mal wieder aufkommende Regen konnte uns nicht davon abhalten uns in die Fluten zu stuerzen. Auch hier war die Stroemung stark aber es hat tierischen Spass gemacht sich den Wellen entgegen zu schmeissen.
Der naechste Tag war Christians Geburtstag und wir haben den ganzen Tag wunderbar am Strand geschillt und der ein oder andere hat die Kraft der Sonne zu spueren bekommen :-(
Sonntag haben wir uns von Busua zur Green Turtle Lodge aufgemacht. Diese liegt 1 km vor dem Oertchen Old Akwidaa. Die Loge von dem Briten Tom war schon immer ein Geheimtipp fuer Naturliebhaber. Ziel des Oeko- Tourismus- Projektes ist es, mitzuhelfen, die Umwelt zu schonen, den Tourismus zu foerdern und etwas fuer die Gemeinde zu tun. Allerhand von touristischen Ausfluegen in die naehere Umgebung werden angeboten, aber natuerlich nicht Sonntags…. Somit haben wir uns alleine auf dem Weg zum Cape Three Point aufgemacht. Laut Auskunft eine Wanderung von insgesamt 4 Stunden. Cape Three Point ist der suedlichste Punkt Ghanas. Es sind drei Landzungen die weit ins Meer ragen. Der mittlere, laengste Arm reicht 300 m weit ins Meer und an der Spitze steht ein Leutturm. Doch bis wir endlich dort waren musste erstmal ziemlich viel Schweiss fliessen, denn der Weg war deutlich laenger als gedacht, sehr, sehr huegelig und die Luftfeuchtuigkeit lag bei gefuehlten 99 Prozent… Wir sind um 14 Uhr los und wollten unbedingt vor dem Einbruch der Dunkelheit um 18 Uhr zurueck sein. Also sind wir die ganze Zeit durchgehend gewalked, aber der Weg wollte und wollte nicht aenden. Schon fast am Ende unserer Kraeft haben wire in Camp erreicht. Die Besitzer haben uns angeboten, dass wir uns Mountainbikes ausleihen koennten fuer die restliche Strecke und auch fuer den Weg zurueck zur Green Turtle Lodge. Die anderen beiden waren von der Idee nicht ganz so begeistert, aber so kurz vor dem Ziel wollte ich nicht aufgeben. Als wir endlich dort waren, war es doch etwas enttauschend. Ich hatte es mir zumindest ganz anders vorgestellt- halt wirklich eine Landzunge, die man gut sehen kann und schoen ins Meer ragt, aber so war es nicht. Die Landzunge war fuer mich nicht wirklich zu erkennen. Leider hat es sich zu dem Zeitpunkt auch schon zugezogen und es fing an zu troepfeln. Ich kann mir aber vorstellen, dass es bei schoenem Wetter toll ist und dass man mit Zeit im Gepaeck hier auch schoen baden kann. Der Rueckweg war nochmal ziemlich anstrengend, aber wir waren um 18.15 uhr zurueck und ich war zumindest gluecklich :-). Nachher habe ich im Reisefuehrer gelesen, dass es bis zum Cape Three Point 7,5 Stunden Gehzeit sind!!!
Der komplette Montag war mal wieder sehr abendteuerlich. Wir sind frueh aufgestanden und sind richtung Akwidaa gelaufen um ein Trotro zum naechst groesseren Ort zu nehmen. Auf dem Weg kam uns schon ein ziemlich ueberladenes Trotro entgegen und hat uns auch noch mitgenommen, da es das einzige fuer den ganzen Tag war. In so einem vollen Trotro sass ich noch nie: normal hat es 12 Plaetze, aber wir waren ungelogen 20 Erwachsene und 5 Kinder!!! Wir haben uns gestapelt und 5 Erwachsene sassen auf dem Dach! Nach 45 min fahrt war es ueberstanden, wir haben das naechste Trotro und dann das naechste Taxi nach Beyin genommen. Beyim wollten wir als Basis nutzen um zum Nzulezo Stelzendorf zu gelangen. Im Besucherzentrum trifft uns erstmal der Schlag, denn das Eintrittsgeld war viel hoeher als angenommen und nach bezahlen hatten wir nurnoch 7,50 euro fuer 3 Personen uebrig. Was jetzt? Damit koennen wir hier nicht uebernachten und auch nicht die 90 km nach Takoradi zurueck zum naechsten Geldautomaten fahren… Dann die rettende Idee: Vor runs kam eine Studentengruppe mit eigenem Bus an und wir haben sie gefragt, ob sie noch Platz frei haben und uns zurueck nach Cape Coast nehmen koennten. Wie ihr ja wisst sind die Ghanaer fuer ihre Gastfreundschaft bekannt und haben sofort ja gesagt. Puh nochmal Glueck gehabt :-) Nzulezo erreicht man nur ueber das Wasser. Wir wurden 45 min lang in Kanus ueber den See gepaddelt. Ich fand es herrlich entspannend und die Natur war wunderbar. Das Dorf ist komplett auf Stelzen errichtet. Man lauft auf Holzrampen und Stegen durch die kleine Wassersiedlung. Die Dorfbewohner selber muessen immer 45 min paddeln um das naechste Dorf Beyin zu erreichen. Es gibt keinen Strom und kein fliessend Wasser. Warum dort immer noch 400 Menschen leben fragt ihr euch? Die Menschen die dort wohnen kommen urspruenglich aus Mali und ihr Gott, eine Schnecke, hat sie zu diesem Ort gefueht um dort zu leben!! Der Rueckweg mit dem Bus war dann wirklich comfortable und nett. Es wurde die ganze Zeit ueber gesungen und es war sicher. Um 19 Uhr haben wir endlich Cape Coast erreicht.
Den naechsten Tag haben wir ganz entspannt in Cape Coast mit shoppen und leckerem Essen verbracht.
Mittwoch waren wir um 5 Uhr an der Station um den MMT Bus nach Kumasi zu nehmen. Um 6.10 Uhr ist er dann abgefahren und um 10 Uhr waren wir schon in Kumasi. Das Trotro nach Nkoranza war um 11 Uhr voll und wir um 14 Uhr in PCC. Sau schnell :-) und meine lieben Kinder haben uns nett begruesst.
So das muss erstmal reichen. Ist ja ein halber Roman geworden :-) Am Ende folgen noch ein paar Fotos.
Foto: Strand von Winneba

Foto: Cape Coast Castle

Foto: Cape Coast Castle

Foto: Kakum Nationalpark

Foto: Cape Coast- ein Fischernetz wird an Land gezogen

Foto: Elmina Castle

Foto: Elmina Fischerhafen

Foto: Strand von Busua

Foto: Leuchtturm am Cape three point


Freitag, 27. Mai 2011

Urlaub Klappe die 2.

Wo war ich zuletzt stehen gelieben? Ach  ja ich habe mich also von Larabanga aufgemacht nach Bolgatanga. Bolgatanga ist die Rgeionalhauptstadt der Upper East Region ganz in der äusersten Ecke von Ghana. Gerade hier im Nordosten gibt es eine große Kulturvielfalt. Viele verschiedene ethische Gruppen leben hier und alle haben ihr Bauarten an sie jeweilige Lebensart angepasst. Sehenswürdigkeiten gibt es  in Bolga kaum welche. Ich habe mir nur den Markt und das Cukture Centre angeguckt. Dafür gibt es zahreiche Ausflugsziele im Umkreis. Als erstes habe ich mich aufgemacht nach Paga. Paga ist berühmt, da es die allerletzte Ortschaft vor Burkina Faso ist. Klar bin ich auch rüber gelaufen nach Burkina, aber dass war garnicht mal so einfach wenn man seinen Reisepass im Guesthouse vergessen hat.... Natürlich habe ich mir vorher darüber keine Gedanken gemacht und bin fröhlich hinein spaziert und dann kam die Frage nach meinem Ausweis: Hups vergessen :-) Was mach ich nun habe ich gedacht? Dann habe ich gehört, dass die netten Menschen dort Twi sprechen und somit kam ich mit ihnen ins Gespräch, sie fanden mich nett und haben mich auf die andere Seite der Grenze gelassen :-)
                                        


Paga ist aber nicht nur als Grenzstadt bekannt, sonder auch wegen seiner 2 großen Teiche voller Krokodile. Der größere Teich liegt wirklich direkt an der Hauptstraße. Für mich sehr unschön gelegen und dazu wird der Teich und seine Umgenung nicht besonders gepflegt. Angeblich leben 200 Krokodiele in den beiden Teichen. Die Krodkodile sind heilig und werden geschützt. Ich habe das aus meiner Sicht viel zu hohe Eintrittsgeld gezahlt, musste dazu noch ein Huhn kaufen um das Tier aus dem Wasser zu locken und dann ging es los. Je näher wir zum Wasser kamen, desto mehr fing dann doch mein Puls an zu rasen. So weit das Auge reicht habe ich Krokodile gesehen. Der Guide hat mit dem Huhn ein wirklich träges Krokodil an Land gelockt. Er meinte, dass ich ruhig näher kommen soll, mich aufs Krokodil setzen und es anfassen soll. Ich glaub mein Blutdruck war bei 180, aber nach dem ersten Schock fing es dann doch an Spaß zu machen.




Nach Paga habe ich mich im Anschluss nach Sirigu aufgemacht. Sirigu ist bekannt für seine besondere Architektur mit kunstvoller Bemalung. Die erste Frau aus dem Dorf, die es geschafft hat zur Schule zu gehen und diese zu beenden hat das ansässige SWOPA Center gegründet. Damit hilft sie Frauen die lokale Töpferware zu verkaufen mit dem Ziel, dass diese Mütter ihre Kinder mit dem Geld zur Schule schicken können. Ausserdem sichert das SWOPA Center die Tradition von Sirgu und bringt diese Touristen näher. Die Häuser dienten früher zum einem dem Schutz vor wilden Tieren und zum anderen wurde das Flachdach dazu genutzt um Ausschau nach Sklavenhändlern zu halten. Wurden welche enttdeckt, so hat sich die ganze Familie in den Raum mit dem niedrigen Eingang verzogen und von dort aus gekämpft und sich versteckt.





 So das war es erstmal.... ich melde mich demn'chst mit Urlaub Klappe die 3. 4. usw.....
Morgen mache ich mich auf nach Accra um meine Cousine Julia und ihren Freund Christian dort zu begruessen. Sie kommen fuer 3 Wochen nach Ghana und ich freue mich tierisch sie zu sehen!

Samstag, 21. Mai 2011

Urlaub: Klappe die Erste

Ich bin frisch aus meinem 2 Wochen Uralub zurück und mir geht es wunderbar. Ich bin alleine durch Ghana gereist, habe mich aber nie alleine gefühlt. Ghana ist einfach großartig. Die Menschen und die Natur machen es einem einfach sich willkommen und zuhause zu fühlen egal wo man ist. Ich habe interessante, nette Menschen kennen gelernt und faszinierende Orte gesehen.
Leider, leider habe ich gerade nicht so richtig viel Zeit um euch ausführlich von meinen Erlebnissen zu berichten und zudem macht mir mein Laptop einen Strich durch die Rechnung....

Als erstes bin ich in die Northern Region gereist- nach Tamale die Hauptstadt der Region. Hoch im Norden ist es deutlich heißer, so an die 40 Grad und es ist staubtrocken. Die Luftfeuchtigkeit sinkt an macnhen Tagen gerade mal auf 15%. Tamale ist die 4. größte Stadt Ghanas und hat ca. 250.000 Einwohner. Ich habe mich in Tamale wohl gefühlt. Die Stadt ist gut zu überblicken und kann leicht zu Fuß, mit dem Rad oder Motorbike erkundet werden. Touristische Angebote gibt es im europäischen Sinne eingentlich kaum, aber man kann sich den Central Market, das Kulturzentrum, den Kunsthandwerkermarkt, die katholische Kirche und Moschee anschauen. Ein netter Angestellter aus dem Guesthouse hat mich mit seinem Motorbike etwas durch die Stadt gefahren. Abends war ich was essen und habe die ersten „Weißen“ getroffen.



Am Freitag ging es dann weiter zum Mole Nationalpark. Da wurde meine Geduld doch ganz schön auf die Probe gestellt, denn es fährt täglich nur genau ein großer Reisebus nach Mole und dieser wollte und wollte nicht kommen. Morgens um 6 Uhr habe ich mich bereits in eine Liste eintragen müssen und mir somit einen Platz im Bus reserviert. Die Frau am Fahrkartenschalter sagte, dass ich um 12 Uhr wieder da sein muss um das Ticket zu kaufen, denn der Bus kommt um 12.30 Uhr. Gut ich war schon um 11 Uhr da und dann ging das lange warten los. Letztendlich kam der Bus um 17 Uhr und ist um 18 Uhr abgefahren. In der Wartezeit habe ich mich mit anderen Weißen unterhalten, habe das Treiben beobachtet und wenn der Hunger kam dann habe ich einfach bei dem mobilen Cateringservice zugeschlagen :-)



Nach meiner ersten Nacht im Schlaafsaal des Mole Nationalparks sind wir morgens zur „Fußsafari“ aufgebrochen. Unser Guide war nett und hat uns auch einige Informationen zu dem Park und der Pflanzen- und Tierwelt gegeben. Der Park wurde 1971 gegründet und ist ca. 4200 km2 groß. Geprägt ist er von einer welligen Baum- Savanne mit schönen Akazienbaumbeständen und vielen Kleinbäumen. Etwa 93 Tiergattungen befölkern den Park, darunter 9 Amphibien- und 33 Reptilienarten, außerdem Löwen, Leoparden und andere Wildkatzen. Beste Reisezeit ist in der Trockenzeit von November bis Mai. Die Tiere sind dann durchstig und kommen oft zu dem großen Wasserloch direkt unterhalb des Motels. Unterwegs haben  wir Krokodiele, Affen, verschiedenste Antilopenaten, Eidechsen (obwohl es von denen überall in Ghana nur so wimmelt), Warzenschweine und Vögel gesehen. Die ganze Gruppe hat darauf gefiebert Elefanten zu sehen, aber wir wurden enttäuscht :-(. An den 3 Tagen, die ich vor Ort war hat niemand einen Elefanten zu Gesicht bekommen.





Meine 2. Nacht habe ich zusammen mir 3 Norwegerinnen mitten im Park verbracht. Wir haben auf einer Aussichtsplattform unter freiem Himmel übernachtet. Das war ein überweltigendes Erlebniss: der wunderbare Sternenhimmel, die Geräusche der Tiere, Naturpur... da fehlen mir die Worte....




Am nächsten Morgen hat uns unser Guide, der die ganze Nacht über bei uns war, zurück zum Motel gebracht. Es war eine schöne Wanderung aber mal wieder ohne Elefanten. Am Motel habe ich am Swimmingpool relaxt ehe ich mich dann zur Magnori Eco Village aufgemacht habe.



Magnori Eco Village ist ein Dorf im Nationalpark. Die Menschen leben ohne jeglichen Kompfort- ohne Elektrizität, ohne fließend Wasser, ohne Toilette, ohne Supermarkt, Autos usw. Wenn man glück hat kommt mal ein Auto vorbei oder Mottorad welches einen dann in die nächste Stadt (Larabanga) oder zurück zum Motel bringen kann. Ich habe für gerade mal 5 Euro im Shiefhaus übernachtet und habe zudem noch Abendessen und Frühstück bekommen. Da es in den Lehmhütten zu warm ist habe ich auch dem Dach des Hauses übernachtet. Die Häuser der Familien sind im Kreis angeordnet. So entsteht in der Mitte ein Platz auf dem sich das Leben abspielt. Es gibt eine Art Nasszelle, die gleichzeitig zum Urinieren genutzt wird. Für das große Geschäft muss man sich in die Büsche schlagen. Das Dorf lebt eigentlich komplett von der Landwirtschaft und deren Ertragnissen. Eine Frau verarbeitet die Sheanut zur Sheabutter und verkauft sie an Touristen und wohl auch auf dem Markt in Larabanga. Ich kann euch sagen, dass es wirkliche Knochenarbeit ist und ich von nun an nurnoch Fair Trade Sheabutter im Boddyshop kaufen werde!






An meinem 5 Tag habe ich mich von Magnori Eco Village verabschiedet und habe mich auf dem Weg nach Bolgatanga gemacht. Auf meinem Weg habe ich einen kurzen Zwischenstop in Larabanga eingelegt um die älteste Moschee von Ghana zu besichtigen. Leider ist nur Gläubigen erlaubt das Innere zu betreten, aber von außen ist sie schon sehr beeindruckend. Die einzigartige Moschee, ganz aus Lehm errichtet, wurde 1412 errichtet und steht seit der Jahrtausendwende auf der UNESCO geführten Liste der 100 meist gefährdeten Kulturgüter der Welt.

So ihr Lieben das war es erstmal von mir. Ich melde mich nächste Woche mit: Urlaub- Klappe die 2.
Ein Virenscanner hat nun ein paar von den gemeinen Viren getötet und ich hoffe, dass es jetzt evt. wieder klappt.....
Machts ganz gut!