Freitag, 24. Dezember 2010

Peace of Christ Programm for 2010 Christmas

Vom 22.12.2010 bis zum 03.01.2011 haben wir in PCC ein besonderes Programm. Was genau passiert weiß ich auch nicht sorecht, aber ich werde es ja erleben :-) Ich habe einen Ablauf bekommen und den möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten. Im neuen Jahr werde ich dann über meine Erlebnisse berichten können....

22. und 23.12.10.: Cleaning and Decoration
24.12.: Frafra Choir at 4 pm
25.12.: Father Christmas
PCC Chior at 5 pm
26.12.: The birth of Jesus- Christmas Play
PCC Chior at 3 pm
27.12.: Asare Band at 5 pm
28.12.: Poolgames and Football match
29.12.: Baptism and Catholic young choir at 10 am
PCC Chior at 4 pm
30.12.: Dagaba Chior at 4 pm
31.12.: Born fire and PCC choir at 5 pm
01.12.11.: New year party and PCC choir at 5 pm
02.01.11.: Cleaning
03.01.11.: Rest

Silvester werde ich mit Anja, ihrem Freund und Petra am Lake Bosumtwi verbringen. Wir werden uns am 31.12. früh morgens auf den Weg machen und am 02.01.11 wieder in PCC sein.

Weihnachtsgrüße

Ich wünsche euch allen schöne und besinnliche Weihnachten. Genießt die gemeinsame Zeit mit eurer Familie und Freunden. In Gedanken bin ich bei euch. Passt gut auf euch auf.
Ich umarme euch.
Eure Ina

Dienstag, 21. Dezember 2010

Auszug

Am Freitag, den 17.12.10 bin ich aus meiner Gastfamilie ausgezogen. Von nun an werde ich auf dem PCC Gelände leben.
Am Freitag bin ich wie immer nach der Arbeit nach Hause gegangen, nur etwas früher als sonst, das ich noch Schokoladenpudding für das Haus zubereitet habe. Danach habe ich zum letzten mal zu Abend gegessen (Fufu) und habe im Anschluss meine Sachen gepackt.
Dann ging es ans Verabschieden. Zum Glück haben es mir alle leicht gemacht- es ging relativ schnell über die Bühne, nur bei Theresa musste ich etwas mit den Tränen kämpfen. Mit ihr habe ich mich mit Abstand am besten verstanden und auch die meiste Zeit verbracht. Aber auch mit den anderen hatte ich viele tolle Momente, eine tolle Zeit und ich habe das Leben in der Kommune genossen. Alle haben sich immer um mein Wohl gesorgt und gut auf mich aufgepasst.
Ein toller oder vielmehr lustiger Moment für alle war z.B. als ich einen Wassereimer auf meinem Kopf getragen habe. In meinem Haus gibt es kein fließend Wasser. Das Wasser wird an der Wasserstation vor unserem Haus in Eimer oder Gefäße gefüllt und dann ins Haus getragen. Dort wird es in große Kanister geschüttet. Nun gut ich hatte also den Eimer mit Wasser auf meinem Kopf und erst sah alle ganz gut aus, aber dann wurde die ganze Nachbarschaft auf mich aufmerksam. Alle haben geguckt was Obroni da so treibt und natürlich musste ich lachen und dann ist Wasser übergeschwappt und ich und alle anderen mussten noch mehr lachen :-) Aber letztendlich konnte ich dann doch das Wasser in die Tonne füllen und bin dabei noch mal nass geworden :-)





Im neuen Jahr werde ich euch Bilder von meinem neuen Reich in PCC zeigen.

Freitag, 17. Dezember 2010

Out- dooring


Letztes Wochenende war ich mit Theresa bei einem „Out- dooring“. So einer Art Willkommensfeier für ein Neugeborenes Kind. Die Frau von Theresas Pastor hat ein Kind bekommen. Auf der Einladungskarte haben sie geschrieben, dass die Feier um 10 Uhr prompt  beginnt- also pünktlich startet. Da musste ich doch etwas schmunzeln, denn mir war von Anfang an klar, dass es niemals um 10 Uhr beginnen wird, oder wir es wirklich schaffen sollten um 10 Uhr da zu sein. Trotzdem war ich pünktlich um 10 Uhr soweit hergerichtet, dass ich nur noch meine Kleidung zu wechseln brauchte, wenn wir dann wirklich losgehen sollten.
Ratet mal, mit wie vielen Stunden Verspätung wir dann endlich aufgebrochen sind? Ja richtig: 2 Stunden :-)
Die Festlichkeit hat vor dem Haus vom Pfarrer stattgefunden. Wie üblich waren Plastikstühle unter „Pavillons“ aufgestellt. Es hatte „schon“ begonnen als wir mit dem Taxi ankamen, aber ich glaube nicht lange, da der „Sprecher“ gerade dabei war alle wichtigen Gäste vorzustellen. Darunter waren Pfarrer, Sheaf’s ect. und oh Wunder natürlich auch ich. Obruni (weiße Frau) wurde auch willkommen geheißen. Da ich ja jetzt schon 5 Monate hier bin, weiß ich was für ein Kult um weiße Menschen betrieben wird und ich habe es ganz gelassen gesehen. Im Anschluss wurde gebetet und dann dröhnte Weihnachtsmusik aus den Boxen. Ein paar Gäste haben getanzt und natürlich (ich muss diese Wort noch mal benutzen) wurde ich auch aufgefordert. Ich habe mich dem gefügt und alle waren ganz entzückt ;-) Dann wurde eine Predigt gehalten- natürlich :-) auf Twi.
Dann folgte, was folgen musste: Es ging ums „Geldeintreiben“. Ein Stuhl mit Stofftaschentüchern wurde aufgestellt und der „Sprecher“ hat diese auf seine ganz eigene, charmante Weise an die Frau und den Mann gebracht. Los ging es mit 10 Cedis. Jeder, der diese Summe als Geschenk zahlen wollte ist nach vorne gegangen und hat als Dank dafür ein Stofftaschentuch bekommen. Nach 10 Cedis folgten 5, 2 und 1 Cedi. Auch ich bin nach vorne gegangen und habe Geld gegeben. Zu dem Leidtragen der Gäste waren noch einige Tücher übrig. Der Sprecher kam auf sie glorreiche Idee, dass immer der letzte, der Geld gegeben hat, die nächste Person namentlich benennt, die dann Geld geben muss usw. Ich war geschockt.... die Leute wurden also gezwungen Geld zu geben und das fand ich schon sehr dreist. Zumal manche Leute wirklich sehr wenig Geld zur Verfügung haben....
Natürlich :-) wurde auch ich von einem Mann aufgefordert noch mal Geld zu geben. Als dann endlich alle Tücher „verkauft“ waren und der „Sprecher“ zufrieden war, wurde gebetet und das Kind gesegnet. Im Anschluss konnte jeder, der ein Geschenk hatte diese präsentieren. Währenddessen wurde an jeden Gast Jollofreis in Wärmeboxen verteilt. Wie immer haben diesen alle mit nach Hause genommen.
Um 14.15 Uhr war dann auch schon wieder alles vorbei. Wie immer :-) gab es keine Rede von den Gastgebern, wie immer habe ich (und auch Theresa) diese nicht begrüßt, ihnen gratuliert oder auf wiedersehen gesagt. Wie immer fand ich es auch dieses mal unpersönlich, aber ich habe ja auch kaum ein Wort verstanden! Vielleicht interpretiere ich es auch falsch und vielleicht waren die Reden der Pfarrer ganz persönlich auf die Gastgeber und das Kind zugeschnitten.

Freitag, 10. Dezember 2010

Frühstück

Leider habe ich keine Zeit euch ausführlich über mein Frühstück in der Gastfamilie berichten, aber ihr habt ja Augen im Kopf :-)
Zu jedem Frühstück darf der Schwarztee nicht fehlen. Wäre ich Ghanae, dann würde ich den Tee mit Dosenmilch und viel Zucker trinken- bin ich ja aber nicht :-)




Weihnachtslieder

Hallo ihr Lieben,
so ganz, ganz, ganz langsam komme ich dann doch in eine Art Weihnachtsstimmung. Zumindest werden in PCC jeden Tag Weihnachtslieder gesungen und auch im Radio werden sie gespielt- da muss ja etwas Stimmung aufkommen :-)
Im Chor singen wir die verschiedensten Lieder. Habe mal 2 herausgesucht und für euch aufgeschrieben:
Silent night (Stille Nacht- natürlich jedem von euch zumindest auf deutsch bekannt :-))
1. Silent night, holy night
    All is calm, all is bright
    Round your Virgin mother and child
    Holy Infant so tender and mild
    Sleep in heavenly peace
    Sleep in heavenly peace
2. Silent night, holy night
    Shepherds quake at the sight
    Glories stream from heaven afar
    Heavenly host sing alleluia
    Christ the saviour is born
    Christ the saviour is born
3. Silent night, holy night
    Son of God loves pure light
    Radiant beams from thy holy face
    With the dawn of redeeming grace
    Jesus Lord at thy birth
    Jesus Lord at thy birth

When the lights all shine
1.: She lit a candle in new Orleans
    He lit a candle in Beijing
    They lit their candles in Vienna, Havannah, Jerusalem, London, Accra

2.: She lit a candle in Toronto,
     He lit a candle in Beirut,
     They lit their candles in Nairobi, Jakarta, St. Petersburg, Bangalore, Rome

Chorus:
The glow is rising all over the world
And now were starting to see,
The light that shines out from anyone here
Is a beacon to you and me

And when the lights all shine
And when the lights all shine
And when the lights all shine as one

All around the world they’ll glow
And all will know our journey to peace has begun
Oh when they shine

3.: She lit a candle in Kyoto, he lit a candle in New York
    They lit their candles in Riyadh, Acapulco, Tai Pei, Rio, Sydney, Madrid

Dann singen wir noch: Go tell it on the mountain, Deck the halls, Jingle bells, The virgin marry had a baby boy, Angels we have heard on high, Joy to the world, O come all ye faithful, The little drummer boy, Mary had a baby, When a child is born, Do you hear what I hear, Children go where I send thee, Marys boy child

Und natürlich wünsche ich euch, dass auch über ganz Deutschland ein Licht scheint. Durch dieses Licht bin ich ganz nah mit euch verbunden!

Im übrigen kann ich jetzt fast als „ghanaische Mutter“ durchgehen:

Samstag, 4. Dezember 2010

Typisch Ghana?

Unser Weihnachtschor fällt heute leider aus, aber dafür kann ich die Zeit nutzen um einen neuen Blogeintrag zu schreiben.

Die Regenzeit ist vorbei und wir befinden uns in der Trockenzeit. Es hat schon ewig nicht mehr geregnet und von Tag zu Tag wird es gefühlt wärmer. Ich schätze mal, dass wir so 30 Grad im Schatten haben?!? Die Luft ist wirklich staubtrocken und wenn ich Staub schreibe, dann meine ich auch Staub! Roter Staub soweit das Auge reicht. Wenn ich abends duschen gehe, dann denke ich- ach Ina heute bist du aber schön braun geworden!! Doch die Ernüchterung folgt auf dem Fuße- es war nur der Staub :-) Aber zum Glück gehe ich dann raus, laufe zu meiner Gastfamilie und bin wieder braun eingepudert ;-)
Die Blätter fallen zum Teil von den Bäumen und die Wiesen beginnen ebenfalls zu trocken.

Ansonsten neigt sich mein Gastfamilienaufenthalt dem Ende zu. Am 17.12.10 ziehe ich zurück nach PCC. Dann habe ich 4 Monate in der Gastfamilie gelebt. Ich genieße die Zeit, aber Weihnachten möchte ich doch sehr gerne in PCC verbringen und feiern.
Ich habe jetzt nicht vor, alle Ghanaen über einen Kamm zu scheren, aber ich will euch trotzdem etwas über sie berichten. Mein Haus ist wirklich sehr freizügig. Ich dachte ja immer, dass meine Familie in Deutschland schon freizügig ist, aber hier.... Direkt an meinem ersten Tag habe ich die Brüste von meiner Gastmutter gesehen, an dem darauffolgenden Tag die von meiner Gastschwester usw. Morgens und Abends wickeln sich die Frauen in meine Haus immer nur ein Tuch um ihren Körper und wenn es sich halt löst und runter rutscht, dann rutscht es halt. In Deutschland würde doch jeder es sofort wieder hochziehen, aber hier bleibt es dann halt dort wo es hingerutscht ist. Auch am Tag sind sie zum Teil wenig bekleidet. Oft tragen sie in ihrer Freizeit keinen BH und wenn sie sich dann bücken, dann kann es vorkommen, dass die Brüste aus dem Ausschnitt „rutschen“. Ohne sich zu schämen oder sich zu beeilen werden sie einfach wieder zurück „gestopft“.
Somit ist das Stillen auch sehr einfach, denn man muss nicht erst den BH öffnen.... Stillen kann mal sowieso immer und überall. Als ich am Wochenende mit meinem Gastbruder in der Fleischhalle war hat eine Frau ihr Kind gestillt und dabei in aller Ruhe ihr Fleisch ausgesucht.

Auch das Wort Privatsphäre ist manchen Ghanaen nicht ganz so geläufig. Sie schauen sich einfach alles in meinem Zimmer an. Öffnen mein Tagebuch (na gut nicht so schlimm, denn sie verstehen den Inhalt ja nicht), mein Taschenmesser, meine Bücher, mein Notizbuch, mein Schmuckkästchen, mein MP3 Player, meine Post, meine Fotos, legen sich in mein Bett.....und natürlich alles ohne vorher zu fragen. Sie nehmen sich auch mein Handy- schauen sich meine Fotos an, hören die Musik... Das war am Anfang sehr befremdlich für mich, aber für sie ist es normal und sie meinen es überhaupt nicht böse!

Für mich sind die Ghanaen sehr reinlich. Sie gehen morgens und abends duschen und schruppen sich wirklich mit einem Schwamm den Staub und Dreck vom Körper.
Auch achten sie auf ihre Kleidung. Sobald man sich außerhalb des Hauses bewegt kleidet man sich immer angemessen und wenn mal zur Kirche, Hochzeit, Beerdigung geht oder von einer in die andere Stadt reist, dann bräzelt man sich richtig auf. Es ist schon immer ein lustiges Bild, wenn wir „Weißen“ mit den Ghanaen im Tro- Tro sitzen: Sie sind herausgeputzt und wir haben möglicht bequeme Kleidung für die Reise an :-)

In der Gastfamilie habe ich, als auch Anja das Gefühl, dass wir gemästet werden. Und tatsächlich sagen sie auch immer: You have to grow, you have to grow. Vor jeder Mahlzeit bekommen wir zu hören, dass wir alles essen sollen und die Portionen sind sooooooo riesig. Außerdem bestehen die Mahlzeiten nur aus Kohlenhydraten und Fetten. Sie lieben es Öl zu benutzen. Sie sehen es als Beleidigung an, wenn man nicht alles aufisst. Sie denken dann gleich, dass es einem nicht geschmeckt hat. Somit esse ich immer alles und fühle mich danach so kugelrund und kann mich kaum noch bewegen. Deswegen habe ich jetzt doch zugenommen und werde zurück in PCC mich erstmal nur von Früchten und Gemüse ernähren.

Auch wenn Englisch hier Amtssprache ist, sprechen die Ghanaen unter sich doch immer ihre „Stammessprache“. Diese ist wie ihr ja wisst hier in meiner Region Twi. Leider nehmen sie in der Gruppe auch keine Rücksicht auf uns und sprechen die meiste Zeit Twi. In meinem Haus können manche nur gebrochen Englisch sprechen und ich denke, dass sie sich zum Teil schämen Englisch zu sprechen. In der ersten Zeit habe ich mich schon darüber geärgert, aber jetzt habe ich es akzeptiert und mir geht es besser damit. Zum Trost kann ich euch aber schreiben, dass sie immer mit mir Englisch sprechen, wenn ich alleine mit ihnen bin :-)

Ansonsten ist das Leben in Ghana wirklich laut. Ab morgens um 5 Uhr (auch am Wochenende) wird man mit Musik beschallt, sie beginnen den Hof zu kehren, zu waschen und das „Badezimmer“ zu schrubben... Sie unterhalten sich auch in einer Lautstärke, die wir nicht gewohnt sind. Zudem kann man immer und überall telefonieren und findet es überhaupt nicht als unhöflich. Auf der Arbeit privat telefonieren oder SMS schreiben ist überhaupt kein Ding! Das finde ich natürlich wunderbar und passe mich da auch gerne der Kultur an :-)

Da fällt mir noch was ein. Alle Frauen tragen Hipstrings (Bauchketten) dauerhaft oder täglich unter ihrer Kleindung.

In PCC produzieren wir auch Fußkettchen, die aber nur die Weißen kaufen. Das hat auch einen Grund: In Ghana tragen nur Prostituierte Fußkettchen.

Namensgebung: In Ghana weiß man sofort, an welchem Tag jemand geboren wurde, sobald der erste Name bekannt wird. Die Namen werden automatisch vergeben- je nachdem an welchem Tag man geboren worden ist. In Deutschland würden z.B. alle vom Montag Simon, vom Mittwoch Martin usw. heißen. Hie und da gibt es kleine Abwandlungen in den Namen, aber es gibt nur sieben Stammnamen:

Alle Männer vom Montag heißen: Kojo und die Frauen Adjoa
vom Dienstag: Kwabena und Abenaa
vom Mittwich: Kwaku und Akua
vom Donnerstag: Yaw und Yaa
vom Freitag: Kofi und Afia
vom Samstag: Kwame und Ama
vom Sonntag: Kwesi und Akosua

Ich bin Freitags geboren und heiße Afia- Ina. Zum Teil werde ich von manchen auch nur Afia gerufen.
Um Wiederholungen in der Namensgebung in einer Familie zu vermeiden, gibt es noch die Variante, die Kinder nach den Umständen der Geburt zu benennen: z.B. Zwilling= Atta, folgt dem Zwilling= Tawia, wenn das vorherige Kind starb= Ababio, wenn man ohne Haare auf die Welt gekommen ist: Sakolla.....

Letzte Woche war ganz PCC bei den Wasserfällen von Kintampo. In den vorherigen Wochen hatten Anja und ich überlegt, was wir den Kindern und Caregivern zu Weihnachten zukommen lassen möchten. Wir hatten dann die Idee, einen Ausflug zu machen. Wir haben die Preise eingeholt und mussten natürlich feststellen, dass es für uns zu teuer ist. Somit haben wir auch die anderen 5 Freiwilligen gefragt, ob sie Interesse hätten sich an dem Geschenk zu beteiligen und die Kosten aufzuteilen. Sie waren auch begeistert und somit haben wir letzte Woche den tollen Ausflug gemacht. In meinem Blog habe ich ja schon mal ausführlich darüber berichtet, deshalb folgen jetzt nur noch ein paar Bilder:
1. Kwaku

2. Lisa (mein Fütterkind)
3. Hannah und Vida (beides meine direkten Kolleginnen in der „Perlenhalle“)



4. Ahmed

Ich denke oft an euch und wünsche euch eine wunderbare Adventszeit. Passt auf euch auf!

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Hausgemeinschaft wächst




In dem Haus, indem ich lebe, waren bis vor 1 Monat noch 2 Zimmer frei. Diese sind jetzt neu vermietet.
In dem einen lebt Jennifer mit ihrem Sohn Shaliv. (auf den oberen Bildern zu sehen)


In dem anderen Estha mit ihrer Tochter Frieda.


Beide sind verheiratet, leben aber nicht mit ihren Ehemännern zusammen. Diese kommen täglich zu besuch. Fragt mich nicht, warum das so ist. Häufig habe ich schon davon gehört, dass verheiratete Paare nicht zusammen leben. Später wollen sie dann evt. mal zusammen ziehen. Oder halt auch nicht, wie es z.B. bei meiner Gastmutter der Fall ist.
Estha und Jennifer sind beide Anfang 20 und super liebe Menschen. Sie freuen sich immer mich zu sehen und begrüßen mich herzlich.

Zudem leben jetzt bei uns die 2 kleinen Kinder von einer Tochter von Margret. Margrets Tochter wohnt in Accra und war für eine Woche mit ihren Söhnen Dennis und Kennedy bei uns zu besuch. Als sie abgereist ist, hat sie ihre Söhne bei uns gelassen. Der Grund dafür ist, dass sie in Accra von morgens bis abends arbeiten ist und leider niemanden hat, der sich in dieser Zeit um ihre Kinder kümmern kann. Am Anfang war es doch ziemlich befremdlich für mich, dass man die eigenen Kinder komplett in die Obhut von anderen gibt, aber es scheint wohl leider keine andere Möglichkeit zu geben.
Dennis und Kennedy sind beide sehr aufgeschlossen und lieben es auf meinem Schoß zu sitzen und mit meinen Sachen zu spielen :-)